Montag, 30. September 2013

Tag 15: Vom Gletscher in die Wüste

Heute morgen starteten wir gegen 7 Uhr. Über Silverton sollte es auf dem Red Mountain Pass/ Million Dollar Highway nach Durango gehen.

Blauer Himmel begrüßte uns nach dem Aufstehen, allerdings auch Temperaturen um die 0°C und die gingen ganz schnell noch runter auf -4°C. Da weiß man eine Sitzheizung doch zu schätzen.

Der Pass ist wirklich eine wunderbare Strecke mit tollen Aussichten.




Auf dem Weg sieht man auch einige Reste verlassener Minen, die es um 1870 zahlreich in dieser Gegend gab. Nach Silberfunden 1870 wurde zum Beispiel auch Silverton gegründet.


Besonders gefallen hat uns Molas Lake, der direkt am Pass liegt und zu einer kurzen Pause einlädt.



Viele Tiere haben wir heute nicht gesehen, aber ganz ohne soll der Post heute auch nicht sein.


Von Durango ging es dann weiter nach Monticello, vorher mußte unser fahrbarer Untersatz aber erstmal gewaschen werden.


In Monticello fuhren wir dann über die Harts Draw Road Richtung Canyonlands Nationalpark, genauer gesagt in den Neddles District des Parks.

Zwischenzeitlich ist die Strecke etwas ermüdend, aber ab und an sieht man auch ganz interessante Sachen am Straßenrand.


Je näher man dem Ziel kommt, umso schöner wird die Aussicht.


Auf dieser Strecke kommt man erstmal am Newspaper Rock vorbei. Hier sind prähistorische Petroglyphen zu sehen die teilweise über 1500 Jahre alt sind.





Etwas später erreicht man dann den Eingang zum Needles District des Canyonlands NP.


Hier sind wir erstmal zum Visitor Center und dann den Scenic Drive gefahren.



Am Pothole Point haben wir noch einen kurzen Trail gemacht und damit man sich auf den Trails nicht verläuft, markieren kleine Steinhäufchen den Weg.


Inzwischen hatten wir jetzt Temperaturen von bis zu 26°C, insgesamt also einen Temperaturunterschied von 30°C.

So langsam wurde es dann aber Zeit, den Canyonlands NP kurzfristig zu verlassen, um über eine Straße außerhalb des Parks den Needles Overlook im Park zu erreichen. Da wollten wir nämlich unbedingt zum Sonnenuntergang sein.


Auch hier mußte Markus wieder waghalsig rumturnen.



Der Ausblick auf den Nationalpark ist mehr als genial von diesem Punkt, da lohnt sich die etwas längere Anfahrt auf jeden Fall.



Den Sonnenuntergang haben wir natürlich auch erlebt und bis auf ein anderes Pärchen mit Hund waren wir ganz allein da. Sowas von schön!






Ein perfekter Abschluss für den Tag. Und nachdem wir noch schnell etwas für`s Abendessen eingekauft hatten, haben wir dann auch im Hotel eingecheckt.

Wir sind jetzt für 2 Nächte im Best Western Plus Canyonlands Inn in Moab.


Zum Abendessen gab es heute übrigens Sandwiches bzw. Baguettes und für mich war noch ein kleiner Joghurt dabei.



Die kommende Nacht wird mal reell kurz, der Wecker klingelt schon um 4.45Uhr ... aber das frühe Aufstehen wird sich hoffentlich lohnen. Ihr werdet es erfahren ...

Sonntag, 29. September 2013

Tag 14: Schneeweißes Bergfest

Das Daumendrücken hat geholfen, denn heute morgen war es zwar ziemlich windig und mit 2°C auch recht kalt, aber der Himmel war blau und die Sonne schien, was will man mehr.


Nach dem Frühstücksbuffet im Hotel ...


 ... ging es los in den ...


Und auch dieser Nationalpark und seine Landschaft haben uns wieder sehr begeistert.


Wegen Eis und Schnee waren ein paar Straßen im Park gesperrt und wie gesagt: der Wind war ziemlich kalt und die 2°C waren gefühlt mindestens -5°C.



Am meisten Schnee lag am Bear Lake, der auf  2880 Meter Höhe liegt und über die Bear Lake Road zu erreichen ist. Da zog es echt reell und wir sind nur kurz zum See spaziert, um dann wieder ins warme Auto zu flüchten.



Um den Besuch im Rocky Mountain Nationalpark noch abzurunden, haben wir einige Wapitihirsche/Elks am Wegesrand gesehen. Einige aus der Herde haben sich da richtig toll in Pose gestellt.



Gegen Mittag haben wir uns dann auf den Weg gen Montrose gemacht, wo wir den in der Nähe zu findenden ...


... besuchen wollten. Bis dahin lagen noch ca. 550 Kilometer vor uns und zwischendurch waren wir einige Meter über dem Meeresspiegel.


Im Black Canyon of the Gunnison kamen wir dann auch erst relativ spät an, so daß das Licht nicht mehr ganz so ideal für Fotos war. Aber die bis zu 555m tiefe Schlucht des Gunnison River war trotzdem sehr beeindruckend anzusehen.




Markus mußte sich da natürlich auch mal wieder in Gefahr geben ...


Als Übernachtungsziel hatten wir dann grob Ridgway ins Auge gefasst, doch das einzige Hotel am Platz war schon ausgebucht. Mit Hilfe der netten Dame von der Rezeption haben wir dann noch ein sehr nettes Zimmer im nahegelegenen Ouray bekommen. War scheinbar auch das letzte Zimmer hier im Ort.


Jetzt wird es aber Zeit, daß wir in's Bett kommen, morgen haben wir schließlich auch wieder einiges vor.

Die Hälfte unseres Urlaubs ist schon um! Wir haben schon sooo viel gesehen und sind gespannt, was uns noch alles erwartet.

Samstag, 28. September 2013

Tag 13: Long way to Estes Park


Die Nacht in Hot Springs war wieder recht früh um. Nach einem schnellen Continental Breakfast saßen wir um 6.30Uhr bei 8°C Außentemperatur im Tahoe.

Als heutiges Ziel hatten wir grob den Rocky Mountain Nationalpark ins Auge gefasst und gleich am Anfang der Tour gab's wieder ein paar Tierchen zu sehen.


Das Wetter war quasi perfekt zum Autofahren: bedeckt und regnerisch.



Die musikalische Untermalung passte da grad ziemlich gut ...


... zwischenzeitlich begegneten uns sogar leicht verschneite Autos und als Tagestiefsttemperatur haben wir 2°C zu vermelden.


Kleiner Lichtblick waren da ein paar lecker erfrischende Oreos. Neben Peanut Butter grad unsere Lieblingssorte hier.


Über Fort Collins erreichten wir dann Boulder und ab hier wurde die Reise etwas komplizierter. Vorher mußten wir aber noch eben eine Drive In-Bank austesten.


Hat ganz schön lange gedauert, da Geld zu bekommen. Hatten zwischendrin schon das Gefühl, daß es sich bei der Bank nur um eine Übungsfirma handelt und wir gleich nur Monopolygeld bekommen. Aber irgendwann war auch das geschafft.

Wir wollten dann zum Eingang des Rocky Mountain Nationalparks bei Estes Park, aber das war gar nicht so einfach.

Vor ungefähr 2 Wochen gab es heftige Hochwasser in Colorado und Boulder war da besonders schwer betroffen, teilweise sogar von der Außenwelt abgeschnitten.

Die Auswirkungen der Sturzflut (flash flood) waren noch deutlich zu sehen an unterspülten Straßen und abgerutschten Hängen. Muss echt heftig gewesen sein.

Grund für diese Überschwemmungen waren wohl auch Waldbrände, durch die große Flächen von Kiefernnadeln verbrannten. Normalerweise saugen diese Kiefernnadeln nämlich große Regenmassen auf.

Zigmal sahen wir dieses Schild und ähnliche Absperrungen.



Die Nationalgarde und auch ein Sheriff haben die Autofahrer aber immer sehr freundlich informiert. Im Endeffekt gab es dann auch nur einen Weg, der uns zum Ziel führte: unbefestigt, schlammig und quer durch die Berge.


Gegen 16Uhr sind wir dann in Estes Park angekommen, haben ein Hotel gesucht und im "Rocky Mountain Park Inn" eingecheckt. Nach dieser Tour sah unser Flitzer natürlich entsprechend aus ...



Das Wetter hatte sich nur minimal verbessert, so daß wir die Zeit zum Wäsche waschen und Rumräumen genutzt haben. Aber gleich geht's in die Heia und dann wollen wir mal hoffen, daß das Wetter auch wirklich so gut wird wie der Wetterbericht sagt, damit wir noch nett was vom Nationalpark sehen.