Mittwoch, 9. Oktober 2013

Tag 24: Schlamm, Sand und Wasser

Heute Morgen waren wir also wieder Early Birds und sind los zum Mono Lake, Sonnenaufgangsfotos machen.



Ich hab da auch einige Fotos geschossen, Markus nicht ganz so viele. Der hat es nämlich vorgezogen, in dem teilweise sehr weichen Schlamm am See mit Kamera und Stativ quasi bis zu den Knien zu versacken.

Ich hab das gar nicht richtig mitbekommen, konnte also auch keine Beweisfotos schießen ... wäre in der Situation vermutlich eh nicht so gut gekommen.

Nachdem Markus sich dann also irgendwie aus dem "Treibschlamm" befreit hatte und noch ein paar Fotos gemacht hatte, mußte er sich erstmal trocken legen und umziehen. Netterweise stinkt der Mono Lake-Schlamm nämlich auch noch zum Himmel.

Passenderweise wollten wir sowieso nochmal nach Lee Vining zurück zum Frühstücken. Das haben wir dann gleich mal mit einer Waschsession im Waschsalon nebenan kombiniert.




Zum Frühstück gab es dann lecker French Toast für mich und Flüssigei, Gummifrikadelle und Matschepampe zu einem recht leckeren Rösti für Markus. Mein Frühstück hat geschmeckt, das von Markus wohl nicht so ...




Nachdem Wäsche und Schuhe trocken und sauber waren, ging es nochmal zum Mono Lake, diesmal allerdings zum South Tufa Gebiet und zum Navy Beach.

Da sieht es nochmal ganz anders aus als sonst am Mono Lake.



Auf dem Hinweg zu den Tufas sind wir an einem Pärchen vorbei gekommen, daß mit seinem vollgepackten Auto am Wegrand stand. Wir dachten, die würden da ein Päuschen machen oder hätten gecampt. Auf dem Rückweg sah es dann für uns doch nicht danach aus und wir fragten, ob die beiden evtl. Hilfe brauchen.

Und die konnten sie gut gebrauchen. Am Abend vorher, so gegen 18 oder 19Uhr hatten die beiden mit ihrem älteren Silverado einem anderen Auto Platz gemacht und waren an den Rand gefahren. Da war allerdings eine ziemlich tiefe Kuhle, in der die beiden sich komplett festgefahren hatten.

Als wir gegen 10.15Uhr da dann auf dem Rückweg von den Tufas wieder vorbei kamen, versuchten sie grade, sich mit gesammelten Stöckern und Ästen unter den Rädern zu befreien. Klappte aber nicht, der rappelvolle Silverado war aufgesetzt.

Glücklicherweise hatte der Fahrer ein Seil dabei und mit dem am Suburban hat Markus den Flitzer zügig aus dem Sand gezogen, während ich mit der Beifahrerin Daumen gedrückt haben.


Hat aber wie gesagt alles super geklappt. Die beiden konnten weiter gen Yosemite fahren und haben uns zigmal gedankt. Das war dann unsere gute Tat für heute.

Für uns ging es auf der #395 weiter Richtung Lake Tahoe, wieder durch wunderbare Gegend.


Gegen 13 Uhr sind wir am Lake Tahoe angekommen und haben gleich unser Hotelzimmer mit Seeblick bezogen.



Das Harveys liegt in Stateline, an der Grenze zu Kalifornien am Südufer des Lake Tahoe. Der Ort gehört zu Nevada und da dort das Glücksspiel erlaubt ist, gibt es hier einige Großhotels mit Casinos.

Um den See mal von einer anderen Seite zu erkunden, entschieden wir uns für eine Bootstour und haben uns ein Powerboat geliehen. Mit dem sind wir dann eine Stunde über den See gecruist.



Unser Hotel konnten wir auch sehen, das ist der dunkle verglaste Bau.


Bei einer Höchstgeschwindigkeit von 65Km/h ging das ganz gut ab. Da es relativ windig war, hatten wir auch ziemlichen Wellengang und das Boot schlug schon mal reell auf die Wellen auf.



Wir fuhren bis zur Emerald Bay mit dessen einziger Insel Fannette Island.


Nachdem wir noch ein wenig mit dem Auto die Gegend erkundet hatten, kehrten wir beim örtlichen Mongolen zum Abendessen ein.


Von unserem Platz aus konnten wir den Sonnenuntergang genau beobachten.


Zum Nachtisch dann noch ein Glückskeks und unser ereignisreicher Tag ging zu Ende.



9 Kommentare:

  1. Moin, Da haben die "Geretteten" die Nacht im Wagen verbracht? Schöner Mist. Schade dass du keine Bilder von Markus in seiner Schlammpackung gemacht hast, oder doch und traust dich nicht?

    Ach, und wenn ihr noch Platz in den Koffern habt, bringt noch ein leckeres Frühstück mit!

    Gruß
    Bettina & Kurt

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. jo, die haben die nacht im auto verbracht. aber auch kein auto angehalten, was vorbei gekommen ist ... da mußten erst wir kommen und von uns aus fragen! ;o)
      und nee, gibt echt keine fotos ... ärgerlich, ich weiß!

      Löschen
  2. Also für ne ordentliche Schlammkur zahlen andere Leute viel Geld ;-)
    Na, da haben die beiden im Silverado ja echt Glück gehabt, dass ihr netterweise angehalten habt!
    Coole Bootstour am Lake Tahoe!

    LG

    AntwortenLöschen
  3. Was für ein Geschaukel auf dem Bötchen, da ist ja einer schon ganz gelb im Gesicht!

    LG Sanne

    AntwortenLöschen
  4. Ich beneide Euch gerade total, wunderschöne Fotos und Erlebnisse <3

    AntwortenLöschen
  5. Wie sureal die Gebilde am lake aussehen..krass..na so ein Schlamm Bild hätte ich wohl auch gerne gesehen:-)
    LG Elke/Snigill

    AntwortenLöschen
  6. Dass Markus nach Schlamm und Frühstücksdesaster noch die Kraft hatte so eine gute Tat zu vollbringen..... Respekt :) Freu mich schon auf euer nächstes Abenteuer
    Lg Carola

    AntwortenLöschen
  7. Ein Alibi-Broccoliröschen...lol....ich lach mich weg....;-)....komme jetzt erst dazu mir den Rest Eures blogs anzuschauen....hatten nach NYC kaum noch Wifi und die letzten Tage habe ich nur in unsere fotos geschaut. Ach ja, btw...klar bin ich auf Diät, aber Sonntag ist Ausfalltag....sollen wir was mitbringen?? ;-)

    LG, Frau Frisco (die schon vom nächsten Blogeintrag gerufen wird....)

    AntwortenLöschen